Janine Rhis Kirchhain

Schön, dass wir uns hier begegnen und ich dir von meinem Weg mit und für Pferde berichten darf.

Ich bin erst im Alter von 12 Jahren mit Pferden in Berührung gekommen und dies mehr durch Zufall auf der Suche nach einer neuen sportlichen Aktivität. Doch ich fand viel mehr als ein neues Hobby oder sportliche Betätigung. Ich fand eine Welt der Faszination, eine tiefe Verbundenheit mit einem Lebewesen, das soviel mehr ist. Reiten ist mehr als ein Sport. Es ist Gefühl und Vertrauen, Leidenschaft - mehr noch eine Lebenseinstellung. So wurde in mir etwas geweckt, das ich bislang gar nicht kannte. Eine tiefe Verbundenheit mit Pferden die man mit Worten nicht beschreiben kann, durch die ich von Anfang an in der Lage war, eine ganz besondere Verbindung, wie ein unsichtbares Band des Vertrauens herzustellen. Als ich 14 Jahre als war, sollte zum ersten Mal ein Pferd die Familie ergänzen. 

So fand Frenette eine kleine Rappstute den Weg zu mir und nicht wie vorgesehen als Familienpferd, denn meine Eltern waren nicht in der Lage ihr Temperament zu handeln. Ich erhielt Reitunterricht und bildete im Alter von 14 Jahren, mein erstes Pferd selbst aus. Meine Mutter begleitete mich oft dabei und sagte einmal: „Ich habe keine Ahnung wie du das machst, du musst in deinem ersten Leben Gaul gewesen sein." Aus Freizeitsport reifte schnell der Wunsch nach MEHR. So war der Weg in die Turnierszene bereitet.

Ich bekam nach einiger Zeit noch ein weiteres Pferd Lorett und so startete ich mit meinen beiden Mädels erfolgreich in Dressur und Springen bis Klasse A. Über die Jahre haben noch einige Pferde meinen Weg gekreuzt, sei es, dass ich sie förderte oder wir gemeinsam unsere reiterliche Karriere voranbrachten.

Mit 18 Jahren fand ich Vaquero, meine große Liebe und absolutes Dressurtalent. Über 20 Jahre waren wir auf Turnieren in Dressur bis Klasse S erfolgreich.

Über all die Jahre mit meinen Pferden, habe ich eines gelernt, es gibt keinen besseren Lehrmeister. Ich hatte immer eine besondere Beziehung zu meinen Pferden so war ich aufmerksam und achtsam hinsichtlich der Signale die sie mir durch ihr Verhalten vermittelten. So ergaben sich für mich über die Zeit immer wieder Fragen hinsichtlich der Art der Trainings. Es fühlte sich für mich falsch an.

Warum und zu welchen Zeitpunkten reagierte mein Pferd mit Verletzungen, mit Verspannung, Nervosität oder auch Temperamentsausbrüchen?

Diese Fragen führten mich dann letztendlich auch auf meinen heutigen Weg. Es zeigte sich, dass es mir immer wichtig war Win-Win-Situationen zu schaffen. Sei es zwischen Menschen als auch zwischen Menschen und Pferden.

So war es für mich klar, dass ich meine langjährigen Erfahrungen als Reiterin und Dressur-Coach, mit meinem beruflichen Werdegang als Mediatorin und Diplom Sport-Mentaltrainerin in einem einzigartigen Mentoring Reitcoaching Konzept verbinden möchte um vielen Reitern mit ihren Pferden diesen bewussten und feinfühligen Weg zu ermöglichen.

Seit nunmehr 19 Jahren begleitet und lehrt mich hierbei wieder ein Ausnahmepferd mein P.R.E. Hengst Llamado. Präzise und fein wie ein Barometer zeigt er jede energetische Veränderung oder Unstimmigkeit an und ich lerne um all dies in meinem Ausbildungskonzept zur Verfügung zu stellen. Ein ganzheitliches, natürliches Training für einen vertrauensvollen und bewussten Weg mit Pferden.